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Auszeichnung für herausragende Fachwerksanierung in Duderstadt

 Foto: M. Gerner
Foto: M. Gerner.

Vorspann Auszeichnung für herausragende Fachwerksanierung

Duderstadt

Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte mit rund 150 Mitgliedern hat sich vor 49 Jahren zum Ziel gesetzt, Fachwerkhäuser und Fachwerkstädte zu erhalten.

Wir entwickeln dazu Initiativen und Instrumente wie Arbeitsanleitungen, technische Seminare, Seminare für Gästeführer, lifestyle FachWerk, Initiativen zur Steuerer-leichterung, Fachexkursionen und nicht zuletzt die Fachwerk Triennalen. Dabei werden wir von Europa Nostra, dem Bund, den Ländern, einzelnen Kultusminis-terien und weiteren Behörden und Institutionen ideell, aber vor allem materiell unterstützt.

Weiter schaffen wir Anreize zur Sanierung und zur Qualitätsverbesserung von Sa-nierungsmaßnahmen z. B. mit Auszeichnungen und dem Deutschen Fachwerk-preis. Heute erleben wir eine solche Auszeichnung.

Vor rund 35 Jahren, schon mit mehr als 100 Mitgliedern, haben wir die Deutsche Fachwerkstraße als wichtigen Teilbereich unserer Arbeit ins Leben gerufen. Heute ist die Deutsche Fachwerkstraße unter insgesamt über 160 eine der erfolgreichs-ten Kultur- und Ferienstraßen.

2025 werden es 50 Jahre, in denen wir erfolgreich für die Fachwerkkultur-landschaft Deutschlands gewirkt haben und wirken. Diese 50 Jahre wollen wir fei-ern: mit einer Festveranstaltung zum Jubiläum und der Verleihung des Deutschen Fachwerkpreises in einer würdigen Fachwerkstadt und in einem der ältesten, vielleicht sogar dem ältesten Fachwerkrathaus. Hier in Duderstadt in dem so bedeutenden Rathaus feiern wir am 15. Mai 2025 um 11.00 Uhr nächsten Jahres unser Jubiläum. Und dazu laden wir Sie schon heute ein.


 

Auszeichnung für herausragende Fachwerksanierung

Duderstadt

Wohnhaus Hinterstraße 60

 

 

Laudatio

 

Prof. Dipl.-Ing. Manfred Gerner

In Duderstadt wurde das Wohnhaus einer Fachwerkzeile, das Haus Hinterstraße 60,  reaktiviert mit dem Ziel,  – auch für Menschen mit Beeinträchtigungen – geeignete und bezahlbare Wohnungen zu schaffen und gleichzeitig,  die Belebung eines Straßenzuges zu stärken.

Duderstadt wurde vom 15. bis zum 20. Jahrhundert von zahlreichen verheerenden Großbränden getroffen. Nimmt man sie zusammen, so wurde die Stadt mehrfach komplett „verbrannt“. Am 17. April 1424 vernichtete ein Großbrand die Hälfte der Stadt, auch die Häuser in der Hinterstraße und nach vielen weiteren „Feuern“ vernichtete am 19. September 1852 wiederum ein Großbrand 108 Wohngebäude und 162 Nebengebäude, darunter auch das Wohnhaus Hinterstraße 60 mit seinen Nebengebäuden. Die Stadtverwaltung reagierte sofort und legte Stockwerks- und Gesimshöhen ohne Auskragungen für die Neubauten fest und die Bürger began-nen mit größter Energie mit einem Kraftakt, dem Wiederaufbau: Schon acht Wo-chen nach dem Brand war ein Haus neu gerichtet, bis zum Jahresende 1852 waren 15 Häuser wieder aufgebaut und bis Ende 1854 entstanden 76 Neubauten – wohl auch das Haus Hinterstraße 60.

Die Hinterstraße war ein Teil des lebhaften Stadtkerns von Duderstadt geworden. Bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts nahm die Dominanz der Marktstraße, der Achse zwischen den beiden großen Kirchen, zu und die Attraktivität in den un-mittelbaren Nebenstraßen ließ nach. Der Einzelhandel wurde weniger, die Bauun-terhaltung mangelhaft und schließlich fehlte es auch an Bewohnern, die Gebäude standen mehr und mehr leer. Das Gebäude Hinterstraße 60 steht mit der gesamten Hauszeile unter Denkmalschutz.

Dann engagierte sich das Göttinger Ehepaar Astrid und Wolfgang Große. Bei ei-nem Besuch hatten sie die Chancen einer blühenden Fachwerkstadt, aber auch die Chancen einer Investition im Wohnungsbereich gesehen und kauften 2012 das Haus Hinterstraße 60 sowie etwas später zwei benachbarte Gebäude.

Familie Große war beeindruckt von dem guten Zustand Duderstadts, erkannte die Zukunftschancen dieser bedeutenden Fachwerkstadt und erarbeitete daraufhin eine Strategie mit der Zielvorstellung: „Neues Wohnen im Fachwerkquartier mit gemeinschaftlichen Elementen für die Generation 60+ mitten in der Altstadt von Duderstadt“. Zu diesem Zeitpunkt trat der damalige Bürgermeister, Herr Wolfgang Nolte, auf den Plan. Der Bürgermeister unterstützte die Strategie und das Ziel und vor allem sicherte er die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Sie entwickelten ein Konzept – auch für Menschen mit Beeinträchtigungen – mit geeigneten Wohnungen, aber auch der Neunutzung von Flächen innerhalb des von geschlossenen Hauszeilen umgebenen Fachwerkquartiers. Es entstanden in der Hinterstraße 60 vier moderne, gut geschnittene barrierearme bzw. barrierefreie Wohnungen. Diese werden über eine Durchfahrt in den Innen-hof, einen Aufzug und durchgehende Erschließungsgalerien mit teilweise über-dachten Freisitzen erschlossen. Der Hof und die restlichen Nebengebäude dienen allen Bewohnern gemeinsam: Die Gebäude, z. B. als Atelier oder Holzwerkstatt, und der Innenhof mit dem sich anschließenden Garten als Kommunikations- und Mitmachfläche. Damit wird an diesem Beispiel deutlich gezeigt, wie grundlegende Wünsche von Bewohnern geschlossener Fachwerkquartiere nach Parkmöglichkeiten, Freisitzen oder Balkonen, Kinderspielplätzen und Sitzgruppen auch in solchen Fachwerk-quartieren erfüllt werden können. Weitere Wohnungen entstehen in der Hinter-straße 62 und der Jüdenstraße 16 bzw. sind bereits entstanden und bezugsreif.

Das Ehepaar Große hat damit voll ausgestattete Wohnungen, die modernen An-sprüchen genügen, geschaffen. Dabei wurden die Denkmaleigenschaften nicht nur respektiert, sondern die historischen Details wie die Holztreppen mit den Gelän-dern und die Türen mit den Beschlägen erhalten und in sorgfältiger Handwerksar-beit restauriert, wie insgesamt die Handwerksarbeiten bei Beachtung denkmalpfle-gerischer Anforderungen und komfortablem Wohnen hohen Ansprüchen genügen.

Für diese außerordentliche Gesamtleistung einer herausragenden Fachwerk-sanierung, vom Konzept bis zur Ausführung, werden die Bauherren Frau Astrid und Herr Wolfgang Große mit einer Urkunde und dazu einer Plakette für das Haus ausgezeichnet.



 


Sehr geehrte Damen und Herren,

die denkmal 24 in Leipzig findet in diesem Jahr vom 7. - 9. November 2024 statt.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. und die Deutsche Fachwerkstraße sind wieder dabei und informieren die Besucher über Aufgaben und aktuelle Projekte.

Einen Schwerpunkt werden die „Fachwerk Triennale 25" und das Thema „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ einnehmen.

Am Donnerstag, den 7. November 2024, informieren und diskutieren Herr Prof. Manfred Gerner, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V., und Herr Dr.-Ing. Uwe Ferber, Geschäftsführer der StadtLand GmbH,  im Forum der denkmal 24, Halle 2 / Stand F 45, in der Zeit von 14.45 Uhr bis 15.10 Uhr zum Thema:

                                     Aufbruch in die Zukunft

                                    Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V.  -

                                    ein starkes Netzwerk für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auf der denkmal 24 in Halle 2 / I28 besuchen und wir die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Ihnen nutzen können.

Für Ihren Besuch können Sie einen kostenlosen Eintritt inkl. kostenlosem ÖPNV zur An- und Abreise zum Messegelände in Anspruch nehmen. Die Einlösung können Sie im Ticketshop der denkmal 24 unter

https://www.denkmal-leipzig.de/tickets

mit folgendem Code:

 DEN24LM

 vornehmen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Mit freundlichen Grüßen

 

Hans Benner                      Prof. Manfred Gerner

 

  
 

 


Haus der Geschichte - Homberg (Efze) erhält Auszeichnung für herausragende Fachwerksanierung

 Foto: Uwe Dittmer
Foto: Uwe Dittmer.

Zur Pressemitteilung der Stadt Homberg (Efze)



 


50. Jubiläum des Freilichtmuseums Hessenpark

 Foto: Jennifer Furchheim
Foto: Jennifer Furchheim
 Foto: Eberhard Feußner
Foto: Eberhard Feußner

In diesem Jahr feierte der Hessenpark seinen 50. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr beschäftigen sich verschiedene Sonderausstellungen mit dem Museums-Geburtstag. In der Stallscheune aus Asterode ist noch bis zum 8. Dezember die Ausstellung „Abba, Fußball, Energiekrise. Das Gründungsjahr des Freilichtmuseums Hessenpark“ zu sehen. Sie blickt zurück ins Jahr 1974: Was bewegte die Menschen damals? Welche Themen waren von gesellschaftlicher Relevanz und stehen auch heute noch im Diskurs? Die sechs Alltagsbereiche Energiekrise, Fußball, Wohnen, Gleichstellung, Gastarbeiter*innen in Deutschland und Musik stehen exemplarisch für den Zeitgeist des Jahres 1974 und werden schlaglichtartig beleuchtet.

Passend zum Jubiläum zeigt die Ausstellung „Gesichter aus Hessen. Wir werden 50!“ Porträtfotografien von Hess*innen, die 2024 ebenfalls ihren 50. Geburtstag feiern. Unter Leitung der Künstlerin Sandra Mann haben Studierende der European School of Design die „Geburtstagskinder“ im Freilichtmuseum. Es entstand in Kooperation des Freilichtmuseums Hessenpark mit der European School of Design und dem Haus am Dom Frankfurt.

 

Neue Attraktionen

Nach einer Erprobungsphase wurde das Fachwerk-Musterhaus für Energieeffizienz & zeitgemäßes Wohnen Ende Mai offiziell eröffnet. Das Gebäude dient als Beispiel für fachgerechte Sanierungen und energetische Ertüchtigungen und vermittelt Kenntnisse über Baumaterialien, Qualitäten, Pflegebedürfnisse und Stoffkreisläufe. Besucher*innen finden hier Infotafeln, ein Bauteilarchiv, ein Fachwerk-Wiki sowie zahlreiche offene Bauteile in den Innenräumen und an einer Fassade. Diese ist die durch einen modernen Glasanbau geschützt, der zugleich die Wohnfläche erweitert. „Wir wollen vermitteln, dass durch entsprechende Sanierungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen traditionelle Fachwerkgebäude an moderne Wohnstandards angepasst werden können, ohne dabei ihren Charme zu verlieren“, erklärt Jens Scheller. Im umliegenden Garten werden zudem verschiedene Bauteile präsentiert, die von historischen Wandaufbauten bis hin zu modernen Solarpanels oder Wärmepumpen reichen.

 

Ins Haus aus Gemünden (Wohra) auf dem Marktplatz zog am 1. September die neue Dauerausstellung „Einblicke: unser Freilichtmuseum Hessenpark“ ein. Wer entscheidet, welche Häuser im Museum aufgebaut werden und wie kommen sie her? Welche Geheimtipps zum Hessenparkbesuch haben die Mitarbeiter*innen? Und was machen die Menschen, die im Freilichtmuseum arbeiten eigentlich genau? Wichtige Informationen zu den Zielen, Aufgaben, der Arbeit und Geschichte des Freilichtmuseums finden sich künftig in dem kleinen Ausstellungsgebäude direkt am Marktplatz. 

Baumaßnahmen

In der Hofanlage aus Niedergemünden gehen die umfangreichen Sanierungsarbeiten weiter. Die Fassaden wurden bereits fertiggestellt, die rekonstruierte Haustüre hat ihren Platz gefunden und die Hoffläche ist modelliert. Nun geht es mit dem Innenausbau weiter. Die Eröffnung der Hofanlage ist für 2025 geplant.

Jens Scheller und sein Team blicken bisher zufrieden auf die Jubiläumssaison: „Wir sind stolz auf die Entwicklung, die das Freilichtmuseum in den letzten Jahren und Jahrzehnten genommen hat! Die Anerkennung für unsere Arbeit spiegelt sich nicht nur in den anhaltend hohen Gästezahlen wider, sondern auch in der Tatsache, dass sich der seit 1. Januar 2024 gemeinnützige Hessenpark jetzt Museum für Alltagskultur des Landes Hessen nennen darf“, unterstreicht der Museumsleiter stolz. Bis zum Jahresende stehen noch einige Highlights auf dem Programm. Am 27. Oktober ist mit dem Tag der Uhrmacherei, dem Tag der Restaurierung und dem Tag der Regionen. In der Weihnachtszeit findet am 30. November und 1. Dezember wieder der beliebte Adventsmarkt statt.

 Text: Jennifer Furchheim


 


TExTOUR Veranstaltung in der Oberlausitz

 Foto: U. Ferber
Foto: U. Ferber.

Die lokale Verbreitung des TExTour-Projektes im Umgebindeland fand am 12. September 2024 in Ebersbach-Neugersdorf gemeinsam mit lokalen Partnern und Multiplikatoren aus der Region statt.


Die Gesamtergebnisse des TExTour-Projektes und insbesondere das soeben erschienene TExTour-Best-Practice-Handbuch wurden ebenso vorgestellt wie der Flyer und das Informationspaket zum Umgebindeland. Bürgermeister a. D. und ADF-Präsident Hans Benner übergab das Handbuch an die lokale Oberbürgermeisterin Verena Hergenröder.
Darauf aufbauend wurden die wesentlichen regionalen Ergebnisse zusammengefasst. Dazu gehörten die neue trinationale touristische Straße und die Vernetzung der Akteure zur gemeinsamen Entwicklung dauerhafter Angebote für den Kulturtourismus. Die weiteren Initiativen unter dem Dach der Arbeitsgruppe wurden fokussiert und werden über die Bewerbung im grenzübergreifenden INTERREG-Programm finanziert. Die Ergebnisse des TexTour-Projektes werden kulturtouristisch Interessierten über die Websites der lokalen Partner zugänglich gemacht.

Darüber hinaus findet eine regelmäßige Berichterstattung über die Fortführung der TExTour-Initiative im Rahmen des jährlichen Regionaltreffens statt



 


Die ADF präsentiert sich auf dem 17. Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik in Heidelberg

 Foto: ADF
Foto: ADF.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund zum 17. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik eingeladen.

Unter dem Motto: „Kooperationen in der Stadtentwicklung – Bündnisse für das Gemeinwohl“ fand am 17./18. September 2024 die Veranstaltung mit großem Publikum in Heidelberg statt.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte präsentierte die Triennale 25 erfolgreich unter dem Slogan "Resiliente Fachwerkstädte - 13 Städte machen Zukunft". Mit beteiligt an dem Zukunftsprojekt sind die Städte Bleicherode, Celle, Duderstadt, Eberbach/Neckar, Eschwege, Gelnhausen, Homberg (Efze), Kaufungen, Ladenburg, Riedlingen, Seligenstadt, Waiblingen und Wetzlar.

 



 


Herrnhut wird mit der Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine zum UNESCO-Welterbe

 Foto: Konrad Fischer
Foto: Konrad Fischer
 Foto: Konrad Fischer
Foto: Konrad Fischer

Unsere Mitgliedsstadt Herrnhut, die vor allem durch die Herstellung der traditionellen Weihnachtssterne bekannt ist, hat ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

Seit dem 26. Juli 2024 wurde Herrnhut als Teil der "Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine" zum UNESCO-Welterbe ernannt. Die Bewerbung erfolgte gemeinsam mit den Orten Bethlelem (USA/Pennsylvania) und Gracehill (Nordirland).


 


3,5 Jahre für den Tourismus im Umgebindeland und ganz Europa - TExTOUR Projekt endet im September 2024


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Innovative Lösungen für einen nachhaltigen Kulturtourismus in peripheren Räumen in Europa – diesem Ziel hatten sich die TExTOUR-Partner in den vergangenen rund 3,5 Jahren gewidmet. In neun Pilotregionen wurden mit den Beteiligten vor Ort Strategien entwickelt, um die Voraussetzungen für den Tourismus vor Ort zu verbessern. Weitere Testregionen, die mit der Zeit Teil des Projektteams wurden, prüften die Übertragbarkeit der entwickelten Strategien.

Um ein Resümee über die vergangene Projektlaufzeit zu ziehen, trafen sich die TExTOUR-Partner zur großen Abschlusskonferenz vom 10. bis 13.09.2024 in Spanien. AN den zwei Standorten der Fundacion Santa Maria La Real (FSMLR) in Valladolid und Aguilar de Campoo wurden Ergebnisse vorgestellt und der Projektabschluss vorbereitet. Als projektleitende Organisation lud die FSMLR die Besucher zudem zu ihrem Hauptsitz in Aguilar de Campoo, genauer dem frühgotischen Kloster Santa Maria La Real, ein – heute Schule, Museum und Veranstaltungsstätte. Eine Führung durch das Kloster, welches vor rund 50 Jahren von den Gründern der FSMLR restauriert wurde, gab Aufschluss über die bereits damals bestehende, aktive Bürgerschaft und Beteiligung zur Förderung von Kulturstätten in peripheren Räumen.

Neben dem Rückblick auf die vergangene Projektlaufzeit ging es aber auch um die Frage, wie es mit den Ergebnissen (z.B. der projekteigenen digitalen Plattform) und den Fortschritten in den einzelnen Regionen vor Ort weitergeht.

Dieser Frage widmete sich unser TExTOUR-Teilprojekt „Umgebindeland“ ganz explizit auf einer kleinen Abschlussveranstaltung am 12.09.24 im Faktorenhof Eibau.

Den Mitgliedern der Regionalstrecke „Oberlausitzer Umgebindehausstraße“ wurden die Gesamtergebnisse des TExTOUR-Projekts und insbesondere das kürzlich erschienene TExTOUR Best Practice Handbuch sowie der Flyer und das Informationspaket zum Umgebindeland vorgestellt. Bürgermeister und ADF-Vorsitzender Hans Benner überreichte das Handbuch an die leitende örtliche Bürgermeisterin Verena Hergenröder.

Darauf aufbauend wurden die wichtigsten regionalen Ergebnisse zusammengefasst. Dazu gehörten die neue trinationale Tourismusstraße und die Vernetzung der Akteure zur gemeinsamen Entwicklung von dauerhaften Angeboten für den Kulturtourismus. Die weiteren Initiativen unter dem Dach der Arbeitsgruppe wurden fokussiert und werden durch die Bewerbung um das grenzüberschreitende INTERREG-Programm finanziert. Die Ergebnisse des TExTOUR-Projekts werden den Kulturtourismus-Interessierten über die Websites der lokalen Partner zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus findet im Rahmen des jährlichen Regionaltreffens eine regelmäßige Berichterstattung über den Fortgang der TExTOUR-Initiative statt. 



 



 



 


Ein Fachwerkhaus in 10 Stunden

Video vom Hessentag 2016

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Kurzfilm zum Aufbau des Musterhauses im Hessenpark

 
Zu den wichtigsten Bauprojekten des Hessenparks  im Jahr 2018 gehörte der Aufbau des Musterhauses für energieeffizientes Wohnen im Fachwerk. Nach der Grundsteinlegung am 6. November 2017 begannen im Frühjahr 2018 die Arbeiten auf der Schaubaustelle. Ende September wurde Richtfest gefeiert. Nach der Fertigstellung des Gebäudes können Besucher hier exemplarisch sehen, wie die praktische, kostenbewusste und sachgerechte Wiederherstellung eines Fachwerkgerüsts und der Ausbau eines Hauses nach neuesten Erkenntnissen und den Ansprüchen an heutiges Wohnen funktionieren kann. Neben der Energieeffizienz ist die Baustoffwahl nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien erklärtes Demonstrationsziel.