Sehr geehrte Damen und Herren,
die denkmal 24 in Leipzig findet in diesem Jahr vom 7. - 9. November 2024 statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. und die Deutsche Fachwerkstraße sind wieder dabei und informieren die Besucher über Aufgaben und aktuelle Projekte.
Einen Schwerpunkt werden die „Fachwerk Triennale 25" und das Thema „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ einnehmen.
Am Donnerstag, den 7. November 2024, informieren und diskutieren Herr Prof. Manfred Gerner, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V., und Herr Dr.-Ing. Uwe Ferber, Geschäftsführer der StadtLand GmbH, im Forum der denkmal 24, Halle 2 / Stand F 45, in der Zeit von 14.45 Uhr bis 15.10 Uhr zum Thema:
Aufbruch in die Zukunft
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. -
ein starkes Netzwerk für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auf der denkmal 24 in Halle 2 / I28 besuchen und wir die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Ihnen nutzen können.
Für Ihren Besuch können Sie einen kostenlosen Eintritt inkl. kostenlosem ÖPNV zur An- und Abreise zum Messegelände in Anspruch nehmen. Die Einlösung können Sie im Ticketshop der denkmal 24 unter
https://www.denkmal-leipzig.de/tickets
mit folgendem Code:
DEN24LM
vornehmen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Benner Prof. Manfred Gerner
In diesem Jahr feierte der Hessenpark seinen 50. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr beschäftigen sich verschiedene Sonderausstellungen mit dem Museums-Geburtstag. In der Stallscheune aus Asterode ist noch bis zum 8. Dezember die Ausstellung „Abba, Fußball, Energiekrise. Das Gründungsjahr des Freilichtmuseums Hessenpark“ zu sehen. Sie blickt zurück ins Jahr 1974: Was bewegte die Menschen damals? Welche Themen waren von gesellschaftlicher Relevanz und stehen auch heute noch im Diskurs? Die sechs Alltagsbereiche Energiekrise, Fußball, Wohnen, Gleichstellung, Gastarbeiter*innen in Deutschland und Musik stehen exemplarisch für den Zeitgeist des Jahres 1974 und werden schlaglichtartig beleuchtet.
Passend zum Jubiläum zeigt die Ausstellung „Gesichter aus Hessen. Wir werden 50!“ Porträtfotografien von Hess*innen, die 2024 ebenfalls ihren 50. Geburtstag feiern. Unter Leitung der Künstlerin Sandra Mann haben Studierende der European School of Design die „Geburtstagskinder“ im Freilichtmuseum. Es entstand in Kooperation des Freilichtmuseums Hessenpark mit der European School of Design und dem Haus am Dom Frankfurt.
Neue Attraktionen
Nach einer Erprobungsphase wurde das Fachwerk-Musterhaus für Energieeffizienz & zeitgemäßes Wohnen Ende Mai offiziell eröffnet. Das Gebäude dient als Beispiel für fachgerechte Sanierungen und energetische Ertüchtigungen und vermittelt Kenntnisse über Baumaterialien, Qualitäten, Pflegebedürfnisse und Stoffkreisläufe. Besucher*innen finden hier Infotafeln, ein Bauteilarchiv, ein Fachwerk-Wiki sowie zahlreiche offene Bauteile in den Innenräumen und an einer Fassade. Diese ist die durch einen modernen Glasanbau geschützt, der zugleich die Wohnfläche erweitert. „Wir wollen vermitteln, dass durch entsprechende Sanierungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen traditionelle Fachwerkgebäude an moderne Wohnstandards angepasst werden können, ohne dabei ihren Charme zu verlieren“, erklärt Jens Scheller. Im umliegenden Garten werden zudem verschiedene Bauteile präsentiert, die von historischen Wandaufbauten bis hin zu modernen Solarpanels oder Wärmepumpen reichen.
Ins Haus aus Gemünden (Wohra) auf dem Marktplatz zog am 1. September die neue Dauerausstellung „Einblicke: unser Freilichtmuseum Hessenpark“ ein. Wer entscheidet, welche Häuser im Museum aufgebaut werden und wie kommen sie her? Welche Geheimtipps zum Hessenparkbesuch haben die Mitarbeiter*innen? Und was machen die Menschen, die im Freilichtmuseum arbeiten eigentlich genau? Wichtige Informationen zu den Zielen, Aufgaben, der Arbeit und Geschichte des Freilichtmuseums finden sich künftig in dem kleinen Ausstellungsgebäude direkt am Marktplatz.
Baumaßnahmen
In der Hofanlage aus Niedergemünden gehen die umfangreichen Sanierungsarbeiten weiter. Die Fassaden wurden bereits fertiggestellt, die rekonstruierte Haustüre hat ihren Platz gefunden und die Hoffläche ist modelliert. Nun geht es mit dem Innenausbau weiter. Die Eröffnung der Hofanlage ist für 2025 geplant.
Jens Scheller und sein Team blicken bisher zufrieden auf die Jubiläumssaison: „Wir sind stolz auf die Entwicklung, die das Freilichtmuseum in den letzten Jahren und Jahrzehnten genommen hat! Die Anerkennung für unsere Arbeit spiegelt sich nicht nur in den anhaltend hohen Gästezahlen wider, sondern auch in der Tatsache, dass sich der seit 1. Januar 2024 gemeinnützige Hessenpark jetzt Museum für Alltagskultur des Landes Hessen nennen darf“, unterstreicht der Museumsleiter stolz. Bis zum Jahresende stehen noch einige Highlights auf dem Programm. Am 27. Oktober ist mit dem Tag der Uhrmacherei, dem Tag der Restaurierung und dem Tag der Regionen. In der Weihnachtszeit findet am 30. November und 1. Dezember wieder der beliebte Adventsmarkt statt.
Text: Jennifer Furchheim
Die lokale Verbreitung des TExTour-Projektes im Umgebindeland fand am 12. September 2024 in Ebersbach-Neugersdorf gemeinsam mit lokalen Partnern und Multiplikatoren aus der Region statt.
Die Gesamtergebnisse des TExTour-Projektes und insbesondere das soeben erschienene TExTour-Best-Practice-Handbuch wurden ebenso vorgestellt wie der Flyer und das Informationspaket zum Umgebindeland. Bürgermeister a. D. und ADF-Präsident Hans Benner übergab das Handbuch an die lokale Oberbürgermeisterin Verena Hergenröder.
Darauf aufbauend wurden die wesentlichen regionalen Ergebnisse zusammengefasst. Dazu gehörten die neue trinationale touristische Straße und die Vernetzung der Akteure zur gemeinsamen Entwicklung dauerhafter Angebote für den Kulturtourismus. Die weiteren Initiativen unter dem Dach der Arbeitsgruppe wurden fokussiert und werden über die Bewerbung im grenzübergreifenden INTERREG-Programm finanziert. Die Ergebnisse des TexTour-Projektes werden kulturtouristisch Interessierten über die Websites der lokalen Partner zugänglich gemacht.
Darüber hinaus findet eine regelmäßige Berichterstattung über die Fortführung der TExTour-Initiative im Rahmen des jährlichen Regionaltreffens statt
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund zum 17. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik eingeladen.
Unter dem Motto: „Kooperationen in der Stadtentwicklung – Bündnisse für das Gemeinwohl“ fand am 17./18. September 2024 die Veranstaltung mit großem Publikum in Heidelberg statt.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte präsentierte die Triennale 25 erfolgreich unter dem Slogan "Resiliente Fachwerkstädte - 13 Städte machen Zukunft". Mit beteiligt an dem Zukunftsprojekt sind die Städte Bleicherode, Celle, Duderstadt, Eberbach/Neckar, Eschwege, Gelnhausen, Homberg (Efze), Kaufungen, Ladenburg, Riedlingen, Seligenstadt, Waiblingen und Wetzlar.
Unsere Mitgliedsstadt Herrnhut, die vor allem durch die Herstellung der traditionellen Weihnachtssterne bekannt ist, hat ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.
Seit dem 26. Juli 2024 wurde Herrnhut als Teil der "Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine" zum UNESCO-Welterbe ernannt. Die Bewerbung erfolgte gemeinsam mit den Orten Bethlelem (USA/Pennsylvania) und Gracehill (Nordirland).
Innovative Lösungen für einen nachhaltigen Kulturtourismus in peripheren Räumen in Europa – diesem Ziel hatten sich die TExTOUR-Partner in den vergangenen rund 3,5 Jahren gewidmet. In neun Pilotregionen wurden mit den Beteiligten vor Ort Strategien entwickelt, um die Voraussetzungen für den Tourismus vor Ort zu verbessern. Weitere Testregionen, die mit der Zeit Teil des Projektteams wurden, prüften die Übertragbarkeit der entwickelten Strategien.
Um ein Resümee über die vergangene Projektlaufzeit zu ziehen, trafen sich die TExTOUR-Partner zur großen Abschlusskonferenz vom 10. bis 13.09.2024 in Spanien. AN den zwei Standorten der Fundacion Santa Maria La Real (FSMLR) in Valladolid und Aguilar de Campoo wurden Ergebnisse vorgestellt und der Projektabschluss vorbereitet. Als projektleitende Organisation lud die FSMLR die Besucher zudem zu ihrem Hauptsitz in Aguilar de Campoo, genauer dem frühgotischen Kloster Santa Maria La Real, ein – heute Schule, Museum und Veranstaltungsstätte. Eine Führung durch das Kloster, welches vor rund 50 Jahren von den Gründern der FSMLR restauriert wurde, gab Aufschluss über die bereits damals bestehende, aktive Bürgerschaft und Beteiligung zur Förderung von Kulturstätten in peripheren Räumen.
Neben dem Rückblick auf die vergangene Projektlaufzeit ging es aber auch um die Frage, wie es mit den Ergebnissen (z.B. der projekteigenen digitalen Plattform) und den Fortschritten in den einzelnen Regionen vor Ort weitergeht.
Dieser Frage widmete sich unser TExTOUR-Teilprojekt „Umgebindeland“ ganz explizit auf einer kleinen Abschlussveranstaltung am 12.09.24 im Faktorenhof Eibau.
Den Mitgliedern der Regionalstrecke „Oberlausitzer Umgebindehausstraße“ wurden die Gesamtergebnisse des TExTOUR-Projekts und insbesondere das kürzlich erschienene TExTOUR Best Practice Handbuch sowie der Flyer und das Informationspaket zum Umgebindeland vorgestellt. Bürgermeister und ADF-Vorsitzender Hans Benner überreichte das Handbuch an die leitende örtliche Bürgermeisterin Verena Hergenröder.
Darauf aufbauend wurden die wichtigsten regionalen Ergebnisse zusammengefasst. Dazu gehörten die neue trinationale Tourismusstraße und die Vernetzung der Akteure zur gemeinsamen Entwicklung von dauerhaften Angeboten für den Kulturtourismus. Die weiteren Initiativen unter dem Dach der Arbeitsgruppe wurden fokussiert und werden durch die Bewerbung um das grenzüberschreitende INTERREG-Programm finanziert. Die Ergebnisse des TExTOUR-Projekts werden den Kulturtourismus-Interessierten über die Websites der lokalen Partner zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus findet im Rahmen des jährlichen Regionaltreffens eine regelmäßige Berichterstattung über den Fortgang der TExTOUR-Initiative statt.
Die Fachwerkstadt Bleicherode ist mit 10.244 Einwohnenden im Landkreis Nordhausen der zentrale Anlaufpunkt für die Teilregion im südlichen Vorharz. Mit dem Antrag zum BBSR-Aufruf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sollen die Weichen zur Überwindung der durch den Strukturwandel und die Pandemie verursachten Probleme gelegt werden. Unter dem Dach eines neu einzurichtenden Citymanagements werden Initiativen zu Ladenpionieren, Digitalisierung, Tourismus sowie zwei Reallaboren (Kompetenz- und Kreativzentrum Gipswerkstoff/Weberstraße und Co-Working-Space/Alte Kanzlei) entwickelt. Hierfür setzt sich ein breites Bündnis von lokalen und regionalen Akteuren ein.
Die Altstadt steht unter denkmalpflegerischen Ensembleschutz mit vierzig Einzeldenkmälern. Die Anforderungen an den Denkmalschutz erschweren Sanierungsmaßnahmen erheblich. Nur etwa zwanzig Prozent des Bestandes wurden bisher saniert. Mindernd auf die Anziehungskraft wirken sich ebenfalls zusammen-hängende Leerstände, Sanierungsstau sowie Mängel in der Anbindung und Erschließung aus. Die Leerstandsquote beträgt aktuell 30%, ohne die Teilleerstände einzubeziehen.
Der Stadtkern wird in drei Areale unterschieden: die Oberstadt, Mittel- und Unterstadt. In der Oberstadt sind v.a. Gebäude in Fachwerkbauweise in heterogen gewachsenen kleinteiligen Strukturen in hoher Zahl präsent. Dies wirkt sich auch erschwerend auf die Sanierungs- und Umnutzungspotentiale rückwärtiger Bereiche aus. Andererseits bestehen rückseits Hinterhöfe und Gärten mit teils eher dörflichem Charakter. In der Mittelstadt dominieren zwei- bis dreigeschossige Fachwerkgebäude in gemischter Nutzung– v.a. in der Hauptstraße wo sich auch die Kanzlei befindet. Die Unterstadt ist von vergleichbarer Bebauung und Nutzung wie die Mittelstadt geprägt. Gebäude der Unterstadt stehen teils ganz oder teilweise leer und sind sanierungs-bedürftig. In Folge der Coronapandemie ist es zunehmend schwerer geworden, die zentralörtliche Bedeutung für Nahversorgung und Einzelhandel entlang der stadtbildprägenden Hauptstraße noch aufrechtzuerhalten. Betroffen sind überwiegend inhabergeführte kleine Geschäfte und Gebäudeeigentümer*innen. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt und spiegelt sich in niedrigen Bodenrichtwerten entlang der Hauptstraße wider.
Neue Impulse, die auf diese Herausforderungen besser reagieren, werden dringend gebraucht. Allein im Rahmen der Stadtsanierung kann jedoch nicht strategisch reagiert und geplant werden. Die Stadtverwaltung hat bisher nicht die dringend erforderlichen Kapazitäten für die Entwicklung neuer Initiativen und das hierfür notwendige Management der Akteure vor Ort. Die Potenziale der historischen Altstadt im Bereich der gewerblichen Diversifizierung, des Tourismus und der Digitalisierung werden unzureichend genutzt. Der notwendige Kontakt mit Gebäudeeigentümer*innen, Ladenbetreiber*innen und Bürger*innen der Stadt zur Entwicklung kreativer Lösungen fehlt professionelle Unterstützung. Vom Projekt werden nachfolgende Wirkungen erwartet:
- Wiederbelebung der Innenstadt durch multifunktionale Diversifizierung
- Intensivierung des Tourismus, Schaffung neuer Angebote im Netzwerk mit der deutschen Fachwerkstraße
- Steigerung der Resilienz des Einzelhandels, durch die Aktivierung von leerstehenden Gebäuden und den Eigentumsübergang mit neuen/modernisierten gewerblichen Nutzungen und Einzelhandel
- Steigerung der Anpassungsfähigkeit des Einzelhandels durch die Schaffung von digitalen Lösungen
- Stärkung einer kooperativen Stadtgesellschaft
Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. arbeitet im Projekt an der Weiterentwicklung und Vertiefung einer Tourismuskonzeption. Diese umfassen
- Erschließung der Landgemeinde „Stadt Bleicherode“ als touristische Destination
- Konzeption und Strategienentwicklung zur besseren touristischen Frequentierung in der Landgemeinde „Stadt Bleicherode“
- Ermittlung und Nutzung vorhandener Stärken in der Landgemeinde „Stadt Bleicherode“ (Fachwerkbestand, Naturschutzgebiet, geografische Lage im Südharz) sowie Beseitigung bestehender Schwächen
- Netzwerkausbau innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte / Deutsche Fachwerkstraße
Zusätzlich wird sich die ADF bei der Mitorganisation und Begleitung von Veranstaltungen mit lokalen touristischen Anbietern innerhalb der Projektlaufzeit sowie der Mitorganisation eines Veranstaltungssommers in 2025 beteiligen.
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